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Social Media KPIs | Kennzahlen | Monitoring | Erfolgsmessung

Social Media KPIs - Die wichtigsten Kennzahlen & ihre Bedeutung

Sophie Grober
veröffentlicht: 28.08.2025
aktualisiert: 29.08.2025

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Likes, Follower und Views sagen wenig aus, wenn Sie nicht wissen, was dahintersteckt. Um den Erfolg von Social Media wirklich bewerten zu können, braucht es klare Kennzahlen – sogenannte KPIs (Key Performance Indicators). Sie helfen dabei, Maßnahmen messbar zu machen, Entwicklungen zu erkennen und Budgets gezielt einzusetzen.
In diesem Beitrag zeigen wir, welche KPIs für Reichweite, Engagement und Conversions wirklich relevant sind, wie Sie die passenden Metriken für Ihre Ziele auswählen und mit welchen Tools Sie den Überblick behalten.

Hand mit violett lackierten Nägeln hält ein Schild mit der Aufschrift "KPI"; darum gruppiert verschiedene Social-Media-Symbole wie Like, Megafon, Globus oder Zielscheibe.
(Quelle: ©putilov_denis / stock.adobe.com)

Das Wichtigste in Kürze

 

Was sind Social Media KPIs – und warum sind sie wichtig?

Social-Media-KPIs (Key Performance Indicators) sind messbare Kennzahlen, mit denen Sie den Fortschritt Ihrer Social-Media-Ziele über einen bestimmten Zeitraum hinweg nachvollziehen können. Sie helfen dabei, die Wirksamkeit Ihrer Social-Media-Strategie zu bewerten und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.

Moderne flache Illustration mit Diagrammen, Social-Media-Icons und Lupensymbol visualisiert KPIs und Datenanalyse im Kontext von Social Media Monitoring.
(Quelle: Eigenes Bild)

25 Social Media KPIs im Überblick: Die wichtigsten Kennzahlen je Kategorie

Die wichtigsten Social Media Kennzahlen lassen sich fünf Bereichen zuordnen. Je nach Zielsetzung spielen unterschiedliche Metriken eine größere Rolle. Die folgende Übersicht gibt Ihnen einen ersten Einblick:

KategorieMetrikenErkenntnisse

Reichweite & Sichtbarkeit

Wie viele Nutzer sehen Ihre Inhalte und wie sichtbar ist Ihre Marke?

Engagement

Wie viele der Nutzer interagieren mit Ihrer Marke und wie machen sie das?

Conversion-Rate & Performance

Wie viele der erreichten Nutzer konvertieren in eine tiefere Funnel-Phase?

Community

Wie zufrieden ist Ihre Community?

Social Commerce

Wie viele Nutzer kaufen über Ihre Social Media Kanäle ein?

Im Folgenden stellen wir die wichtigsten KPIs aus jeder Kategorie im Detail vor – inklusive Nutzen, Formel und Bewertung.

 

KPIs zur Auswertung von Reichweite & Sichtbarkeit

Die KPIs aus diesem Bereich zeigen, wie sichtbar Ihre Inhalte sind – also wie viele Nutzer Ihre Beiträge potenziell sehen und wie häufig diese ausgespielt werden. Sie bilden die Grundlage für jedes Social Media Reporting, da alle weiteren Erfolgskennzahlen auf Reichweite basieren.

 

1. Follower

Die Zahl der Follower zeigt, wie groß Ihre Community auf einer Plattform ist. Sie eignet sich als Basiskennzahl, sagt aber nur wenig über die tatsächliche Sichtbarkeit Ihrer Inhalte aus. Viel aussagekräftiger ist die Wachstumsrate. Sie zeigt an, wie sich die Zahl der Follower im Zeitverlauf verändert.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Wachstumsrate: Neue Follower geteilt durch Gesamtzahl der Follower, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Symbol eines Abakus.

Besonders interessant wird diese Kennzahl, nachdem Sie einige Kampagnen durchgeführt haben, um deren langfristigen Erfolg zu überprüfen.

Ein starker Anstieg kann kurzfristig durch Aktionen entstehen – nachhaltiger ist jedoch ein stetiges organisches Wachstum über mehrere Wochen oder Monate.

2. Impressionen

Die Impressionen geben an, wie oft Ihr Beitrag im Feed oder der Timeline der Nutzer eingeblendet wurde – unabhängig davon, ob er aktiv wahrgenommen wurde. Wichtig: Da ein Beitrag mehrfach angezeigt werden kann, liegt die Zahl der Impressionen meist über der Reichweite.

 

3. Reichweite

Die Reichweite zeigt Ihnen, wie viele Personen einen Beitrag gesehen haben. Entscheidend für höhere Reichweiten der Beiträge sind:

  • die Uploadzeit
  • die Qualität des Contents
  • Posting-Frequenz
  • Hashtag-Einsatz
  • Interaktionen

Anhand der Reichweite lässt sich erkennen, was für Ihre Zielgruppe tatsächlich interessant und nützlich ist.

 

Tipp

Verfolgen Sie die Reichweite pro Beitrag im Wochenvergleich – so erkennen Sie, welche Inhalte besonders gut ankommen.

4. Frequenz

Die Frequenz gibt an, wie oft eine Person durchschnittlich einen bestimmten Inhalt zu Gesicht bekommen hat. Besonders bei bezahlten Inhalten ist dies entscheidend, um die Performance Ihrer Anzeigen zu ermitteln.
Die Höhe der Frequenz ergibt sich aus dem Verhältnis von Impressionen zur Reichweite:

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Wachstumsrate: Neue Follower geteilt durch Gesamtzahl der Follower, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Symbol eines Abakus.

Eine zu niedrige Frequenz kann auf mangelnde Sichtbarkeit oder schlechte Zielgruppenausrichtung hinweisen. Eine zu hohe Frequenz kann jedoch zu Ermüdung und Genervtheit führen, da sich die Nutzer „zugespammt“ fühlen.

Tipp für die Praxis:

Wenn Sie organisch posten, ist eine Frequenz unter 1,5 meist kein Problem. Ziel ist hier eher die Reichweitensteigerung.
Bei bezahlten Kampagnen sollten Sie die Frequenz regelmäßig prüfen. Ab 3,5 Wiederholungen pro Person kann es sinnvoll sein:

  • Zielgruppen erweitern,
  • Creatives austauschen,
  • oder Budgets umverteilen.

KPIs zur Auswertung von Einfluss & Engagement

Engagement-Kennzahlen zeigen Ihnen, wie aktiv Nutzer mit Ihrem Content interagieren, also ob sie Beiträge liken, kommentieren, speichern oder teilen. Je höher die Interaktion, desto größer ist die Relevanz Ihrer Inhalte für die Zielgruppe. Engagement wirkt sich zudem positiv auf die organische Sichtbarkeit aus, da Social-Media-Plattformen aktiven Content bevorzugt ausspielen.

Gruppe junger Menschen, die gemeinsam lachen und gegenseitig auf ihre Smartphones schauen.
(Quelle: ©Davide Angelini / stock.adobe.com)

1. Engagement Rate (ER)

Die Engagement Rate zeigt, wie stark Ihre Community mit Ihren Inhalten interagiert – unabhängig von der reinen Followerzahl. Sie berücksichtigt Likes, Kommentare, Shares und Saves im Verhältnis zur Größe Ihres Publikums.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Engagement-Rate: Gesamtzahl der Interaktionen geteilt durch Follower-Anzahl, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Je größer die Rate ist, desto wahrscheinlicher ist ein hoher Return on Investment – vor allem auf Plattformen wie Instagram oder TikTok.

 

2. Share of Voice (SSoV)

Der Social Share of Voice misst die relative Sichtbarkeit Ihrer Marke im Vergleich zur Konkurrenz. Er zeigt, wie oft Ihr Unternehmen im Vergleich zu Mitbewerbern in sozialen Netzwerken erwähnt wird.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des Share of Voice: Summe eigener Mentions geteilt durch Summe aller Konkurrenz-Mentions, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

3. Applause Rate

Die Applause Rate setzt die Anzahl der Likes eines Beitrags ins Verhältnis zur Gesamtzahl der Follower. Sie gibt Aufschluss darüber, wie gut Ihre Inhalte auf der rein emotionalen Ebene ankommen – ein wichtiges Signal für die Markenbindung.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Applause-Rate: Anzahl der Likes geteilt durch Anzahl der Follower, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Eine hohe ApplauseRate kann auf starke visuelle Inhalte oder gute Themenwahl hinweisen – hilft aber nur bedingt bei Conversion-Zielen.

 

4. Amplification-Rate

Diese Kennzahl gibt an, wie stark Ihre Inhalte durch Ihre Community weiterverbreitet werden, also ob Ihre Follower Beiträge teilen und damit Ihre Reichweite erhöhen.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Amplification-Rate: Anzahl der Shares geteilt durch Anzahl der Follower, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Die Amplification Rate ist besonders relevant, wenn Sie organisch wachsen oder viral gehen möchten. Inhalte mit hohem Mehrwert oder emotionalem Bezug schneiden hier oft besonders gut ab.

So verbessern Sie Ihre Engagement-Werte nachhaltig:

  • Achten Sie auf klare Call-to-Actions in Beiträgen

  • Posten Sie regelmäßig zu wiederkehrenden Themen

  • Nutzen Sie Karussell Posts oder Umfragen zur Interaktion

  • Antworten Sie aktiv auf Kommentare

  • Veröffentlichen Sie Inhalte zum richtigen Zeitpunkt

Conversion Rate & Performance

Ihre Social-Media-Maßnahmen tatsächlich Ergebnisse liefern, zeigt sich an den KPIs rund um Klicks, Conversions und Werbekosten. Diese Kennzahlen sind besonders wichtig, wenn Ihre Strategie auf konkrete Handlungen abzielt – etwa Websitebesuche, Downloads oder Käufe. Auch für das Werbekosten-Controlling spielen sie eine zentrale Rolle.

 

1. Klickrate (CTR)

Die CTR gibt an, wie viel Prozent der Nutzer auf einen Link in Ihrem Social-Media-Beitrag oder Ihrer Anzeige geklickt haben, nachdem sie diesen gesehen haben. Sie misst also die erste Reaktion auf Ihre Inhalte – bevor eine Conversion stattfinden kann – und ist ein wichtiger Indikator für die Attraktivität Ihrer Botschaft. Daran erkennen Sie, ob Ihre Anzeige Aufmerksamkeit erregt und zum Handeln motiviert.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Click-Through-Rate: Anzahl der Klicks geteilt durch Anzahl der Impressionen, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Eine niedrige CTR kann ein Hinweis darauf sein, dass Titel, Bildsprache oder Text nicht überzeugend genug sind oder dass die Zielgruppe nicht richtig angesprochen wurde.

 

2. Conversion-Rate

Die Conversion-Rate zeigt Ihnen, wie viele der Klicks zu einer Conversion (z. B. einem Kauf, Download, Besuch einer Landingpage oder anderen Aktion) umgewandelt werden können.
Die Conversion Rate zeigt besonders gut, ob die von Ihnen gesetzten Ziele durch Ihren Content unterstützt werden.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Conversion-Rate: Anzahl der Conversions geteilt durch Anzahl der Klicks, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

3. Bounce-Rate

Die Bounce-Rate (Absprungrate) zeigt Ihnen, welcher Anteil der Nutzer zwar auf Ihre Link klickt, die Seite jedoch schnell wieder verlässt, ohne eine Aktion auszuführen. Eine hohe Bounce-Rate gilt als Indikator, dass die Nutzererfahrung nicht den zuvor geweckten Erwartungen entspricht.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Bounce-Rate: Anzahl der Besuche ohne Aktion geteilt durch Anzahl der Besuche, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

4. Kosten per Klick (CPC)

Wie der Begriff schon verrät, handelt es sich beim CPC um den Preis, welchen Sie für jeden Klick auf Ihre Social-Media-Werbeanzeige zahlen. Dieser Wert ist wichtig, um zu ermitteln, ob sich eure Maßnahmen rentieren.

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Kosten pro Klick (CPC): Werbekosten geteilt durch Anzahl der Klicks, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Ein niedriger Cost-per-Click (CPC) klingt zunächst positiv – schließlich zahlen Sie weniger pro Klick. Doch entscheidend ist nicht der Klickpreis, sondern was der Klick bringt.

  • Konvertieren die Nutzer?
  • Passt die Zielgruppe?
  • Erreichen Sie mit dem Budget Ihre Ziele?

Ein günstiger CPC ohne passende Conversion-Rate kann am Ende teurer sein als ein höherer CPC mit echten Ergebnissen.

 

KPIs zur Auswertung von Service & Community-Zufriedenheit

Social Media ist längst keine Einbahnstraße mehr. Nutzer erwarten echte Interaktion, schnellen Support und transparente Kommunikation. KPIs in diesem Bereich helfen Ihnen zu verstehen, wie zufrieden Ihre Community ist und wie effizient Ihr Kundenservice auf Social Media arbeitet. Sie sind besonders relevant für Markenbindung, Servicequalität und langfristiges Vertrauen.

 

Lächelnde junge Frau mit Smartphone vor Laptop, umgeben von Chat- und Feedback-Symbolen.
(Quelle: Eigenes Bild)

1. Customer Satisfaction Score (CSAT)

Der CSAT verrät Ihnen, wie zufrieden Kunden nach einer Interaktion mit Ihrem Kundenmanagement-Team sind, zum Beispiel nach einem Support-Kontakt oder einem Kaufabschluss. Die Zufriedenheit wird dabei aktiv abgefragt, meist direkt über eine kurze Umfrage.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des CSAT-Werts (Kundenzufriedenheit): Anzahl positiver Bewertungen geteilt durch Anzahl aller Bewertungen, multipliziert mit 100, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Sie können den CSAT auf verschiedene Arten erfassen – von Sternebewertungen bis hin zu einfachen Ja/Nein-Abfragen. Wie das funktioniert, zeigt die Infobox unten.

Der Customer Satisfaction Score lässt sich flexibel einsetzen – je nach Ziel und Kontext.

Typische Varianten in der Praxis:

  • Skala 1 – 5 oder 1 – 10: Bewertung wie bei Sternen oder Schulnoten
  • Ja/Nein oder 👍/👎: ideal für einfache, mobile Feedbackprozesse
  • Formulierungen wie:
    „Wie zufrieden sind Sie mit unserer Antwort?“
    „Hat unsere Antwort Ihr Problem gelöst?“
  • Auswertung: Nur die höchsten Werte zählen als „positiv“ (z. B. 4 oder 5 Sterne)

2. Customer Lifetime Value (CLV)

Der Customer Lifetime Value gibt an, wie viel Umsatz ein Kunde durchschnittlich während seiner gesamten Beziehung zu Ihrem Unternehmen generiert. Er hilft, Marketingbudgets effizient zu planen, insbesondere bei langfristig orientierten Social-Media-Strategien oder Abo-Modellen.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des Customer Lifetime Value: (Gesamter Umsatz minus Gesamte Marketingkosten) geteilt durch Anzahl der Kunden, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Je höher der CLV, desto lohnender ist es, in Kundenbindung und Bestandskundenpflege zu investieren, zum Beispiel über Community Building in sozialen Netzwerken.

 

3. Durchschnittliche Reaktionszeit

Im Social Media Universum wird es immer wichtiger, schnell und gekonnt zu reagieren. Sei es auf Trends oder Kundenanfragen. Daher ist es sinnvoll zu ermitteln, wie lange ein Kundendienstmitarbeiter braucht, um einem Kunden zu antworten. Ein Social-Media-Chatbot kann dabei helfen, viele grundlegende Kundenanfragen bereits zu lösen, ohne dass ein Mitarbeiter eingreifen muss.

 

Grafik mit der Formel zur Berechnung der Reaktionszeit: Gesamtzeit für die Antworten geteilt durch die Gesamtzahl der Kunden-Anfragen, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Tipp: Tools wie der Meta Business Manager zeigen diese Metrik automatisch an – oft mit dem Hinweis „antwortet in 1 Std.“ im Profil.

 

4. Tonalität der Kommentare

Kommentare sind einer der wichtigsten Werte bei der Auswertung Ihrer Beiträge. Kommentieren Nutzer Ihre Inhalte, halten Sie diese für ansprechend und interessant genug, um sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen und darauf zu reagieren. Anhand der Kommentare lesen Sie die Stimmung Ihrer Zielgruppe ab, stoßen Diskussionen an und erhalten wichtiges Feedback.

Wer Social Media ernst nimmt, sollte Kommentare nicht nur zählen, sondern verstehen – denn sie sind der direkteste Draht zur Zielgruppe.

KPIs zur Auswertung von Social Commerce

Social Commerce verbindet Inhalte, Community und Verkauf – direkt auf den Plattformen. Statt nur Aufmerksamkeit zu erzeugen, geht es hier um konkrete Umsätze und messbare Ergebnisse. Die folgenden KPIs helfen Ihnen zu beurteilen, wie gut Ihre Social-Media-Kanäle als Vertriebskanal funktionieren – vom Warenkorbwert bis zum Return on Investment.

Ein Smartphone zeigt virtuelle Modeprodukte und einen Einkaufswagen in einer futuristisch anmutenden Umgebung; ein Symbol für Social Commerce und Kaufprozesse.
(Quelle: ©miss irine / stock.adobe.com)

1. Umsatz

Der Umsatz zeigt, wie viel Geld Sie über Ihre Social-Media-Aktivitäten generieren – entweder direkt über Shop-Funktionen auf Plattformen wie Instagram oder durch Weiterleitungen auf Ihre Website.

Tipp: Achten Sie darauf, zwischen direktem Social-Media-Umsatz (z. B. Instagram Shop) und Umsatz über verlinkte Landingpages zu unterscheiden. Beides lässt sich über UTM-Parameter in Google Analytics analysieren.

2. Durchschnittlicher Bestellwert (Average Order Value, AOV)

Der AOV gibt an, wie viel ein Kunde im Durchschnitt pro Bestellung ausgibt. Er hilft Ihnen, den wirtschaftlichen Erfolg von Social-Commerce-Aktionen realistisch einzuschätzen, zum Beispiel bei Rabatten oder Produktempfehlungen.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des Average Order Value (AOV): Gesamter Umsatz geteilt durch Anzahl der Bestellungen, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Hinweis: Ein steigender AOV kann auf gezielte Upselling-Maßnahmen oder besonders erfolgreiche Produktkombinationen hindeuten.

 

3. Social Media ROI (Return on Investment)

Der Social Media ROI gehört zu den aussagekräftigsten Social Media KPIs. Er zeigt Ihrem Marketing-Team genau, wie rentabel Ihre Maßnahmen wirklich sind – also ob sich die investierten Budgets auch in konkreten Ergebnissen auszahlen. Dabei kann sich der „Return“ auf verschiedene Ziele beziehen: Umsatz, Leads, Followerwachstum oder Markenbekanntheit.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des Return on Investment: (Gesamter Gewinn minus Gesamtes Investment) geteilt durch Gesamtes Investment, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

4. Return on Ad Spend (ROAS)

Der ROAS ist eine zentrale Kennzahl zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit Ihrer Werbeanzeigen. Er zeigt, wie viel Umsatz Sie pro investiertem Werbe-Euro erzielen – also, ob sich Ihre Kampagne rechnet.

Grafik mit der Formel zur Berechnung des Return on Ad Spend: Werbeumsatz geteilt durch Werbekosten, daneben ein grünes Abakus-Symbol.

Wichtig: ROAS ist nicht zu verwechseln mit dem ROI (Return on Investment), der breiter kalkuliert, etwa inklusive Personalkosten, Tools oder Agenturleistungen.

So wählen Sie die richtigen KPIs für Ihre Ziele

Nicht jede Kennzahl ist für jede Strategie geeignet. Um Social Media KPIs sinnvoll einzusetzen, brauchen Sie zunächst klare Ziele – zum Beispiel mehr Sichtbarkeit, mehr Interaktionen oder konkrete Conversions.

Erst danach sollten Sie festlegen, welche Kennzahlen diesen Zielen entsprechen und wie Sie sie messen.

ZieleWichtige KPIs

Bekanntheit steigern

Follower, Reichweite, Impressionen, Frequenz

Conversions erhöhen

CTR, Conversion Rate, Bouncerate, CPC, ROAS

Engagement erzielen

Engagement Rate, Share of Voice, Applause Rate

Community aufbauen

CSTA, Reaktionszeit, Kommentare

Social Commerce pushen

Umsatz, durchschnittlicher Bestellwert, Social Media ROI

Sobald Ihre Ziele festgelegt sind, wählen Sie die passenden KPIs und formulieren für jede Kennzahl ein eigenes, konkretes Ziel, das mit dem übergeordneten Ziel übereinstimmt.
Die SMART-Methode hilft dabei, Social-Media-Ziele konkret, überprüfbar und realistisch zu definieren:

Grafik zum SMART-Prinzip: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Relevant, Terminiert – mit kurzen Erklärungen zu jedem Punkt.

Zitat: Ohne klar definierte Ziele bringen auch die besten KPIs wenig – sie sind nur so gut wie der Plan dahinter.

Social Media KPIs richtig messen: Monitoring & Tools

Nur wer seine KPIs regelmäßig misst und auswertet, kann aus Social Media nachhaltigen Erfolg ziehen. Ob organische Reichweite, Klickrate oder Conversion-Rate – die passenden Tools helfen dabei, die wichtigsten Kennzahlen zuverlässig zu tracken, zu vergleichen und zu interpretieren.

Entscheidend ist: Sie brauchen feste Routinen und eine zentrale Auswertung, um Entwicklungen zu erkennen und Maßnahmen gezielt anzupassen.

Warum regelmäßiges Monitoring so wichtig ist

  • Frühzeitiges Erkennen von positiven oder negativen Entwicklungen

  • Vergleichbarkeit über Wochen oder Kampagnen hinweg

  • Bessere Budgetverteilung bei bezahlten Inhalten

  • Klarere Erfolgsbewertung gegenüber Vorgesetzten oder Kunden

  • Grundlage für datenbasierte Optimierung Ihrer Inhalte

Native Lösungen

Die meisten Social-Media-Plattformen bieten eigene Analysefunktionen – einfach zugänglich und ausreichend für viele Basis-Auswertungen:

PlattformToolFunktionen

Instagram / Facebook

Instagram Insights,
Meta Business Manager

Reichweite,
Impressionen,
Engagement,
Ads

LinkedIn

LinkedIn Analytics

Profilaufrufe,
Followerentwicklung,
CTR

 

TikTok

TikTik Analytics / TikTok Ads Manager

Video-Views,
Interaktionen,
Demografie

 

YouTube

YouTube Studio

Wiedergabedauer,
Abonnenten,
Reichweite

 

Tipp: Wenn Sie nur 1–2 Kanäle betreiben, reichen die nativen Tools oft völlig aus – besonders bei rein organischem Content.

 

Die besten Tools zur Erfolgsmessung

Wer mehrere Plattformen bespielt oder Kampagnen umfassend auswerten möchte, greift besser zu spezialisierten Social-Media-Tools. Sie bündeln Daten, vereinheitlichen Metriken und erleichtern die Erfolgskontrolle.

Typische Tools:

Hinweis

Viele dieser Tools bieten zusätzlich Funktionen für Redaktionsplanung, Benchmarking und automatisiertes Reporting. Für kleinere Unternehmen lohnt sich der Einstieg oft ab einem aktiven Werbebudget oder interner Reportpflicht.

Erfolgreiches Social Media Monitoring mit der Social-Media-Agentur.net

Social Media KPIs sind weit mehr als Zahlen – sie sind der Schlüssel zu fundierten Entscheidungen, besserer Performance und effizientem Budgeteinsatz. Damit sie ihre volle Wirkung entfalten, braucht es klare Ziele, geeignete Tools und die Erfahrung, Kennzahlen richtig zu interpretieren.
Wir unterstützen Sie gerne dabei, aus Ihren Zahlen echte Erkenntnisse zu gewinnen: individuell abgestimmt auf Ihre Plattformen, Zielgruppen und Marketingziele

Was wir für Sie übernehmen:

  • Auswahl relevanter KPIs passend zu Ihrer Social-Media-Strategie
  • Einrichtung von Monitoring-Tools und übersichtlicher Dashboards
  • Regelmäßige Auswertung Ihrer Kennzahlen mit verständlichen Reports
  • Ableitung konkreter Maßnahmen zur Optimierung Ihrer Kampagnen
  • Beratung zu Plattform-Algorithmen, Zielgruppenansprache und Budgeteinsatz

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie Sie Ihre Social-Media-Kennzahlen sinnvoll nutzen können.

FAQ - häufig gestellte Fragen

  • Was sind Social Media KPIs?

    Social Media KPIs (Key Performance Indicators) sind Kennzahlen, mit denen sich der Erfolg und die Effektivität von Social-Media-Maßnahmen messen lassen. Dazu zählen z. B. Reichweite, Engagement und Conversions.

  • Welche Metriken gibt es im Social Media Bereich?

    Zu den wichtigsten Metriken gehören: Reichweite, Impressionen, Interaktionen (Likes, Kommentare, Shares), Follower-Wachstum, Klickrate (CTR) und Conversion-Rate. Welche davon relevant sind, hängt immer von Ihren Zielen ab.

  • Was ist CPR im Marketing?

    CPR steht im Marketing für Cost Per Response und bezeichnet die Kosten, welche anfallen, um eine Reaktion von einem potenziellen Kunden zu erhalten. Die Kennzahl wird verwendet, um die Effizienz von Werbemaßnahmen zu messen.

  • Welche Kennzahlen gibt es für Instagram?

    Auf Instagram spielen unter anderem folgende KPIs eine große Rolle: Reichweite, Impressionen, Engagement-Rate, Follower-Wachstum, Klickrate (CTR), Conversion-Rate sowie Likes, Kommentare, Shares und Saves.

Sophie Grober

In ihrer ruhigen und bedachten Arbeitsweise zeigt Sophie stets ein starkes Augenmerk für Qualität. Ihr feiner Wortsinn und die Liebe zum Detail prägen ihren Arbeitsstil.

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    Kennenlernen & Zieldefinition

    In einem persönlichen Erstgespräch lernen wir Ihr Unternehmen, Ihre Werte und Ihre Ziele kennen. Gemeinsam klären wir Fragen wie: Was möchten Sie mit Social Media erreichen? Welche Zielgruppen wollen Sie ansprechen?

  2. 2

    Analyse des Ist-Zustands

    Wir werfen einen detaillierten Blick auf Ihre bisherigen Social Media Aktivitäten: Welche Plattformen nutzen Sie bereits? Wie aktiv sind Ihre Kanäle? Gibt es Inhalte oder Strategien, die optimiert werden können? So erkennen wir Potenziale und Herausforderungen.

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    Strategieentwicklung & Plattformauswahl

    Auf Basis der Analyse erarbeiten wir eine individuelle Social Media Strategie. Wir definieren, welche Plattformen am besten zu Ihrer Zielgruppe passen und wie Ihre Inhalte dort optimal wirken können.

  4. 4

    Konkrete Handlungsempfehlungen

    Sie erhalten einen klaren Plan mit nächsten Schritten: Von der Erstellung eines Redaktionsplans über mögliche Kampagnen bis hin zur Content-Produktion. So starten wir strukturiert und mit einem klaren Ziel vor Augen.

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Wir bieten Ihnen eine kostenlose Beratung, ob vor Ort oder online, bei der wir Ihre Social-Media-Marketing-Strategie analysieren und geeignete Maßnahmen für Ihren Erfolg ermitteln.

Florian Stein

Florian Stein

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